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Über den außergewöhnlichen Fall einer Kritik,
in der zwar maßlos viel behauptet wird,
die aber nicht zur Sache kommt

Normalerweise ist es nicht üblich und auch nicht notwendig, dass ein Autor sich über eine Kritik auslässt, die sein eigenes Buch betrifft. Findet ein Buch von seiner Thematik her und wegen der wissenschaftlichen Leistung Zustimmung, ist der Autor erfreut, wird es hingegen zu Recht kritisiert, muss der Autor das akzeptieren. Geht die Kritik in sachlich ungerechtfertigter Weise böse mit dem Buche um, ist es angebracht, sich durch Richtigstellungen Gehör zu verschaffen.

Über mein Buch "Opfer - Engel - Menschenkind" (das übrigens mehrfach sehr positive Aufnahme gefunden hat, was hier aber nicht belegt zu werden braucht) ist in der von Jürgen Oelkers et al. in Zürich herausgegebenen "Zeitschrift für pädagogische Historiographie" 2/2001, S. 133, eine ausführliche "Rezension" von Sabine Andresen erschienen, in welcher entscheidende Sachverhalte, die im Buch verhandelt werden, überhaupt nicht als solche beachtet werden, abgesehen von kurzen, entstellenden Hinweisen darauf. Stattdessen wird an allen möglichen Stellen in einem versierten und flotten Stil massiv und mehrfach ironisch verletzend herumkritisiert, verdreht und verurteilt, ohne dass ein Konzept dessen erkennbar wird, was denn die Kritik überhaupt zum Ausdruck bringen will. Der Leser, der das Buch nicht kennt, kann die falschen Aussagen kaum immer als solche erkennen. Aus diesem Grunde wende ich mich hiermit an die Fachöffentlichkeit, auch deshalb, weil ich die von mir ausgebreitete Thematik für so bedeutsam halte, dass sie nicht durch einen bösen Willen verunstaltet werden soll.

Es folgt mein "Offener Brief" an den Schriftleiter der "Zeitschrift für pädagogische Historiographie" - Anlage 2 - mit anschließenden "Richtigstellungen" - Anlage 3 -. Der Einfachheit halber ist zum Schluss auch die fragliche "Rezension" beigefügt - Anlage 4 -, damit sich der an der Sache interessierte Leser ein eigenes Urteil bilden kann.

Einen Beitrag zur wissenschaftlichen Diskussion stellen die Richtigstellungen nicht dar.

August 2002
Dieter Hoof

Anlage 2